Geburtsbericht: Schnelle Krankenhausgeburt statt Hausgeburt

Wenn sich der Plan von einer Hausgeburt verändert

Die Hausgeburts-Hebammen der Schwangeren stellen bei der Kontrolle fest, dass eine Hausgeburt wegen zu geringer Gewichtszunahme vom Baby leider nicht mehr stattfinden kann. Wir besprechen wie wir nun weiter verfahren und ich begleite die Schwangere zur Kontrolle ins Krankenhaus.
Es zeigt sich Enttäuschung um die nicht mehr mögliche Hausgeburt und die Sorge vor einer Geburt im Krankenhaus bei der Mutter. Denn für sie ist als Fachpersonal aus dem Krankenhaus klar, sie hat mehr Sorge vor einer Geburt im Krankenhaus als zuhause.

 

Nach zwei Tagen engmaschiger Kontrolle von Mutter und Baby beginnt abends die Einleitung in ihrem kleinen Wunsch Krankenhaus. Am nächsten Mittag verspürt sie bereits erste Kontraktionen. Ihre Eltern und eine Freundin wollen sie nachmittags noch besuchen. Die werdende Mama sagt sie möchte abends vorm schlafen baden. Ich schlage vor, dass sie früher baden geht und ihrer Freundin absagt, da ich ahne dass sie für Besuch nicht mehr wirklich Zeit haben wird.

krankenhausgeburt

Die Geburt beginnt überraschend schneller als erwartet

17:25 Uhr spreche ich mit ihr und sie berichtet von regelmäßigen Wellen, die sie veratmet und mache ich mich als Doula auf den Weg. Die Wellen kommen alle 3 Min. Wir treffen uns kurz vor 18 Uhr in ihrem Zimmer auf Station. Die regelmäßige Wellen  sind für sie gut handelbar. Sie lacht und ist sehr überrascht von dem schnellen Beginn der Geburt. So hatte sie mit einem längeren Beginn gerechnet. Wir besprechen dass ein Bad für sie angenehm sein könnte und so bringe ich sie mit ein paar Stopps der Wellen zum baden in den Kreißsaal.

Wir dürfen in den großen Kreißsaal mit der schönen Beleuchtung und großen Gebärwanne.

Das Wasser ist angenehm jedoch für die werdende Mutter unbequem in den Positionen. Ich polster ihr die Wanne mit Tüchern. Plötzlich gibt’s eine Überschwemmung im Kreißsaal. Ich repariere die Dichtung sowie die Schraube und trockne den Kreißsaal. Die Mama bleibt davon ungestört und versucht unterschiedliche Positionen im frischen warmen Wasser. Nebenher läuft eine Entspannungshypnose.

20 Uhr schon? Sie möchte sich im Bett ausruhen. Erste Untersuchung der Hebamme zeigt einen Muttermund von 4-5cm und es folgt ein Schub mit Übelkeit. Kurz danach bereits Pressdrang. Verschiedene Positionen werden ausprobiert. Tiefe Hocke, Vierfüßler, Seitenlage. Ich rufe schnell den Vater an.

Kurze Zeit später ist der Muttermund bereits vollständig eröffnet. Die Gebärende tönt tief und schiebt bereits kräftig mit, so dass ihr gefühlt die Luft wegbleibt. Sie spürt etwas in ihrem Becken. Es tut sich was. In halber Seitenlage ist bereits das Köpfchen für sie zu tasten. Mit neuer Kraft wird zwei Wellen später um 21:29 das Köpfchen von ihrem kleinen Mädchen geboren und in einem Rutsch folgt der Körper hinterher. Die Mama ist überwältig und nimmt ihr kleines Baby auf die Brust.  Sie ist überglücklich und überwältig zu gleich. 

Du wünscht dir eine liebevolle Begleitung bei der Geburt deines Babys

Du planst eine Hausgeburt oder Krankenhausgeburt und möchtest sicher gehen, dass du eine verlässliche Begleitung an deiner Seite hast? Auch für deinen Partner kann das eine sehr schöne und hilfreiche Ergänzung und Bereicherung in dieser besonderen Situation sein, die auch für ihn neu ist. Schreib mir und wir lernen uns kennen.